Eigene Qualifizierung
Wie kommunizieren wir in der Region (analog und digital)?
Hybride Kommunikation
Alles digital! „Da stehst Du genauso nackt da, wie Alles per Flyer“ – Das war der ungeschriebene Satz über den Häuptern bei allen Planungen regionaler Kulturkommunikation. Natürlich kommunizieren die verschiedenen Alters- und Interessengruppen digital – jeweils in der eigenen Form. Aber auf den Handzettel, das Plakat, die Notiz in der Zeitung wird ebenfalls gewartet. Sichtbarkeit! hat über Fokusgruppen – und wir waren dabei eine eigene – Nutzungsgewohnheiten erfasst. Und daraus einen Mix an Kommunikationskanälen gestrickt. Wichtig dabei: eine Redaktion, die die Streuung der Nachrichten nach Zweck, Botschaft und Zeitpunkt steuert und verfasst. Das bedeutete auch verbessertes Handwerkzeug: z.B. wie verfasse ich eine Pressemitteilung, wie erreiche ich die Redakteure (wie ticken sie, wie ticken Journalisten)
Digitale Kommunikation
Wie funktionieren die unterschiedlichen digitalen Social Media. Welche Funktionen und Zielgruppen werden bedient? Welche Präsentationshandwerkzeuge müssen für welches Format beherrscht werden? Wir erprobten das für Facebook, Instagram, WhatsApp und LinkedIn. Neben dem Handwerkzeug unterschieden sich auch die Inhalte – etwas, was spezifische Arbeitsteilung in unserer internen Organisation hervorbrachte.
Podcast und Radio
Mit dem Studio Malchin des OK war und ist die Kooperation intensiv: Einmal, weil dieser über die Kulturarbeit informiert. Zum Zweiten aber weil – ähnlich wie im Bürger*innenjournalismus – eine besondere Form der Kommunikation, der Einsatz von Sprache und Metaphern eine regionalspezifische Rolle spielt. Trainings im Studio und die Reflektion der Testsendungen durch externe Hörer waren dazu unabdingbar.
Kontinuierliche Arbeit mit Newsletter
Die gängige Meinung im Marketing ist, dass die Nutzer nicht viel lesen wollen. Die Aufmerksamkeitsspanne bei den Adressaten ist kurz. Das stimmt sicherlich für die erste Ansprache der Zielgruppen bzw. für deren laufende Information. (Und das muss ja auch so sein, um sich gegen die Vielzahl der anderen Informationen durchzusetzen.) Aber Interessierte an kulturellen Aktivitäten und ihren Trägern erwarten mehr: nämlich Hintergrundinformationen, Haltungen der Macher, Details zu Prozessabschnitten usw. Erklärende, informative und erzählende Texte sind da gefragt. Wir lernten den Newsletter neu wertzuschätzen – gerade bei der Darstellung des Netzwerkes und seiner Bestandteile.
Auch das noch: KI
Für NGOs bergen die neuen KI-Tools enorme Chancen und Risiken für die Alltagsarbeit. Wir haben zusammen mit einem Mentor den Blick gewagt, welche Tools uns helfen, die „Welt zu verbessern“ – wir haben mit ihnen gearbeitet – und wir haben begonnen, uns Leitlinien zu geben, durch die wir die Souveränität in unserer Arbeit erhalten.
Digitale Projektplanung
Was können wir und somit auch Bürger*innen tun, damit die Ideen für Land und Stadt Wirklichkeit werden? Eine partizipative und zukunftsorientierte Antwort darauf ist die Projektschmiede, eine digitale Beteiligungsplattform. Diese Plattform (in Zukunftsstadt Dresden entworfen) begleitet die Ideen von Bürger*innen auf dem kompletten Weg bis zum fertigen Konzept bzw. einer durch KI optimierten Projektmappe. Wir haben diese Plattform in mehreren Durchläufen und mit unterschiedlichen Projekten erprobt und sie dann mit einem Beratungs- und Coachingprozess (Curriculum) erweitert.
In-Wertsetzen von
Erfahrungen der Mitarbeitenden
- Ansätze Erfahrungswissen (People Experience Ansätze) Die Grundbedürfnisse der Mitarbeitenden in Kultureinrichtungen People Experience als Basis für die Transformation von Kultureinrichtungen
- Notwendigkeit digitaler Kommunikationsprozesse
Fake News behandeln
Die Auswirkungen von Desinformationen und Fake News sind nicht mehr nur auf den digitalen Raum beschränkt, sondern berühren direkt unser gesellschaftliches Zusammenleben. Umso wichtiger ist es, kompetent mit digitalen Informationen umzugehen und Falschnachrichten frühzeitig zu erkennen. In der internen Schulung wurden mit der Datenkompetenz und der kritischen Medienkompetenz zwei Fertigkeiten gegen Desinformation in sozialen Medien er- und geprobt.
Zielgruppe digital
Um rurale Freiräume für alle Nutzungsgruppen zu gestalten, wollen wir auch alle beteiligen. Ist es möglich, mit digitalen Tools alle Zielgruppen zu erreichen? Anhand eines Mashups von Kommunikationskanälen haben wir uns der Frage angenähert. Dabei haben wir in Rollenspielen „Personas“ nachgestellt.
Beteiligungsverfahren
Die Auswertung von Beteiligungsverfahren erfordert meist ein hohes Maß an personellen und finanziellen Ressourcen. Wir nutzten dafür KI-Tools (Forschungsprojekt CIMT u.a.), um Auswertungsprozesse effizienter zu gestalten. Wir haben dann geübt, wie diese Werkzeuge helfen können, Textbeiträge der Öffentlichkeit in spezifische Themengruppen einzuordnen, die einzelne Argumente zu analysieren, sowie ortsbezogene Vorschläge dem lokalen Kontext zuzuordnen.
Pop Up – Fortführung der Zukunftsstadt
In diesem Teil diskutierten wir – auch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen – den Ansatz „Design Fiction“ im Beteiligungsprojekt Zukunftsregion Malchin im Wandel. Und zwar über praktische Erfahrungen mit digitaler Bürgerbeteiligung im Hinblick auf die Entwicklung einer Demografiestrategie. (Idee eines Bürgerrats). Zentrales Thema ist die Frage, wie digitale Werkzeuge genutzt werden können, um Beteiligungsprozesse breiter aufzustellen und transparenter sowie sichtbarer zu machen. Was ja eine besondere Form eines Lernmediums ist.
Teil 2 von PopUp
Die Zufallsauswahl gilt als erfolgversprechende Methode in der Einladung von Teilnehmenden für digitale und analoge Beteiligungsverfahren. Aber welche Herausforderungen muss das Teilnehmendenmanagement für digitale Verfahren bewältigen? Welche Besonderheiten gelten für digitales Teilnehmendenmanagement? Und macht es einen Unterschied, wenn ein digitales Beteiligungsverfahren mit Zufallsauswahl durchgeführt wird? Wir sind da noch am Suchen; aber der Ansatz ist in der Planung!
Mashups
Was macht gute Online- und hybride Beteiligung aus? Wie lassen sich analoge, digitale und hybride Kommunikations- und Beteiligungsformate sinnvoll kombinieren? Und wie sieht die Zukunft der (digitalen) Beteiligung angesichts einer fortschreitenden Digitalisierung der Gesellschaft aus? Wir haben anhand von Untersuchungen und von erprobten Projekttools unterschiedliche Varianten durchgespielt. (UBA Diskussionspapiern 2023)
Partizipation
Wie können kartenbasierte Tools das digitale Bürgerengagement stärken und eine integrative Beteiligung an der Stadtentwicklung fördern? Um diese Frage zu beantworten, werden die praktischen Erfahrungen und Forschungsergebnisse der Beteiligungsplattform „Maptionnaire“ sowie die Methode „Planning for real“ vorgestellt. Anschließend werden die Vorteile und Herausforderungen für dorf- und stadtplanerische Initiativen anhand der Transparenz und Kosteneffizienz diskutiert.