Konzept und Methoden
Wir verfolgen mit Sichtbarkeit! den "Reallaboransatzes"
Wir verfolgen mit Sichtbarkeit! den „Reallaboransatzes“. In diesem spielt die gemeinsame Entwicklung der Lernfragen ebenso wie die gemeinsame „Beantwortung“, also das Gestalten von wirksamen Lernarrangements, eine zentrale Rolle. Und gemeinsam heißt, dass die Initiatoren des Vorhabens die Konzept und Methoden sowie Umsetzung und Evaluierung kooperativ meistern. Ebenso wesentlich ist es, die originären und etablierten Kerncharakteristika von Reallaboren der Nachhaltigkeit aufzugreifen und einzufordern. Dazu gehören vor allem eine konsequente Nachhaltigkeitsorientierung, weitreichende Partizipation sowie transformatives Lernen und Kompetenzentwicklung. Reallabore dienen dem Experimentieren. Die in Reallaboren durchgeführten Experimente müssen ergebnisoffen und reversibel sein und die Arbeiten im Reallabor den Leitlinien guter Reallaborpraxis folgen.
Zugleich müssen sie in ihrer wissenschaftlichen Arbeit (Begleitforschung) grundsätzlich den Standards guter wissenschaftlicher Praxis genügen. Da der vorherrschende Forschungsmodus in Reallaboren jener der Transdisziplinarität ist, muss ein besonderes Augenmerk auf den Qualitätskriterien transdisziplinärer Forschung liegen. Wir bemühen uns, das Reallabor Sichtbarkeit! als intersektorale Institutionen zu realisieren und entsprechend ressortübergreifend und langfristig auszurichten.
Dabei sind Experimentierklauseln und das Schaffen von Experimentierräumen wichtig. Dennoch sind hier Grenzen zu setzen, um ein ‚beliebiges Experimentieren‘ zu vermeiden und gesetzlich verankerte gesellschaftliche Errungenschaften zu schützen. Die Zusammenarbeit zwischen Sichtbarkeit! und Behörden ist dabei selbst ein Lernprozess.