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Kommunikation über Erzählungen

Klimawandel und Klimawandelfolgen

1. Klassenzimmertheaterstück: The Kid

Von „unserer“ Regisseurin/Autorin Susan Ihlenfeld wurde in Kooperation mit dem dem Luzin-Theater (Regisseur Alejandro Quintana) das Stück „The Kid“ als Kinder- und Jugendstück für Schulen und ausserschulische Lernorte entwickelt. Das Stück thematisiert mit der jugendlichen Protagonistin Alex die Suche nach Handlungsoptionen zum Klimaschutz (Konsummuster, Mobilitätsverhalten, Überzeugungsarbeit bei Mitschüler*innen u.a.)

Es wird den Schulen des Landes als Lernmodul (Aufführung im Klassenzimmer) angeboten (Susan Ihlenfeld/Luzin Theater). Für die Einbettung in den Unterricht gibt es für die Lehrer*innen ein pädagogisches Manual, das sowohl die Vorbereitung als auch die längerfristige Nachbereitung zum Gegenstand hat.

Parallel entsteht für die Schüler*innen ein Lernmaterial, das – für unterschiedliche Klassenstufen – einerseits Hintergrundwissen und andererseits, an „guten Beispielen“, Handlungsoptionen und notwendige Kompetenzen vermittelt. Dieses Lernmaterial wird durch digital-unterstützte Lernarrangements und -formate sowie Infografiken (zur Darstellung von Gesamtzusammenhängen) getragen.

2. Improvisationstheater Klimaepisoden

Das Klassenzimmerstück, das mit gemeinsamer Vorbereitung und Nacharbeit mit den Schüler*innen etwa zwei Monate umfasst, ist ein guter Einstieg für eine längerfristige aktive Lernbearbeitung des Klimathemas mit theaterpädagogischen Mitteln. Diese Bearbeitung erfolgt hier mit den Mitteln und
Methoden des Improvisationstheaters.

Das Vorhaben nutzt die Methodik des Improtheaters, alltagskulturelle Episoden zu konstruieren. (1) Es beginnt mit der Suche und Identifikation nicht klimagerechter Alltagssituationen durch die Schüler*innen. Dazu werden Lehr- und Lernmaterialien entwickelt, die die Wahrnehmung nicht
klimagerechter Situationen (Verhaltensmuster in Konsum, beim Essen, in der Mobilität u.a.) üben lassen. (2) Mit den Schüler*innen werden Grundtechniken des Theaterspielens geprobt. (3) Die Schüler*innen erzählen (entwickeln) und spielen Episoden nicht-klimaschützender Verhaltensweisen und Alltagssituationen. Das machen sie nicht nur für sich, sondern auch vor anderen Schülern. (4) Gemeinsam werden positive Situationen und Verhaltensformen gesucht und formuliert, die dann von den Theaterschüler*innen improvisiert gespielt werden. Diese Episoden werden von den zuschauenden Schüler*innen „begutachtet“, kritisiert, konkretisiert und verbessert und dann neu gespielt. D.h., die Schüler*innen entwerfen und erproben im Spiel klimaschützende soziale Routinen für den Alltag in der Schule, zu Haus, in der Freizeit.

Für dieses Teilvorhaben werden ebenso digitalgestützte Lehr- und Lernmaterialien entwickelt und erprobt. Sie nutzen die digitalen Hilfsmittel, um Vernetzungen, Zielkonflikte und Entwicklungspfade in ihrer Komplexität und in dem offenen Zeitfenster deutlich zu machen; zum anderen helfen sie, sich mit anderen internationalen ähnlichen Lernprojekten zu verbinden und voneinander zu lernen.

Schließlich wird das Vorhaben insbesondere die Lehre*innen aktivieren, die eine Theateraffinität bzw. eine theaterpädagogische Qualifikation aufweisen. Sie für das Thema und für die Nutzung von theaterpädagogischen Gestaltungsmitteln für die Darstellung klimaneutraler Handlungsmöglichkeiten zu sensibilisieren, dazu dient ein gesondertes Material und ein spezifisches Coachingprogramm.

Das Lernprojekt „Sichtbarkeit! Für Kulturschaffende und Initiativen in der Mecklenburgischen Schweiz “ wird innerhalb des Programms Kultur.Gemeinschaften,  Neustart Kultur der Kulturstiftung und des Ministeriums für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten gefördert.