Greifswald Moor Centrum

Das Greifswald Moor Centrum ist als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis Vordenker und Gestalter in allen Moorfragen: lokal und weltweit.

Wir sind über 50 Moorkundige mit unterschiedlicher Ausrichtung an einem Standort.

Auf wissenschaftlicher Grundlage bieten wir zielgerichtete Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen wie:

Klimakrise: Reduktion von Netto-CO2-Emissionen aus Mooren und ökosystembasierte Anpassung
Ökosystemdienstleistungen: Identifizierung, Quantifizierung und Monetarisierung
Biodiversitätsschutz: Schutz und Revitalisierung von Mooren und ihren Habitaten weltweit
Nachhaltiges Wirtschaften: Umsetzung von Paludikultur und innovativen Finanzierungsinstrumenten

Europäische Bildungsstätte für Lehmbau

Im ehemaligen Dorf-Tanzsaal in Wangelin findet man heute eine europäische Lehmbauschule. Dort besuchen Jahr für Jahr Lern- und Lehmbauinteressierte von nah und fern die Lehrwerkstatt der Europäischen Bildungsstätte für Lehmbau. Sie erlernen historische und moderne Lehmbautechniken, experimentieren mit Lehmoberflächen und Naturfarben. Mit Lehmbaustoffen und Strohballen wenden sie nachhaltige Bautechniken an, die zukünftige Generationen nicht belasten.
Ob Schnupperkurs oder zertifizierter Lehrgang, Fachtagung oder Seminar:
Sie sind eingeladen, unsere Lehmbauschule zu besuchen.

Lernort: Meck-Schweizer

Ansicht der PV-Anlage auf dem Dach der Meck-Schweizer GmbH

Die MECK-SCHWEIZER sind eine Regionalvermarktungsinitiative aus der Mecklenburgischen Schweiz und Umgebung. Wir lieben die große Vielfalt an hochwertigen Produkten, die unsere Region zu bieten hat und möchten sie mit möglichst vielen Menschen teilen. Aœber eine eigene Handelsplattform und eine solarstrombetriebene Kühlfahrzeugflotte vernetzen wir Unternehmen, die in der Region produzieren, verarbeiten und handeln. Mit unseren Fretbüdeln liefern wir dir Regionalprodukte bis an die Haustür.

Bioenergiedorf Bollewick

Dorf Bollewick Luftansicht

In Bollewick werden über zwei Biogasanlagen sowie PV Anlagen 8.19 Millionen kWh/Jahr Strom sowie über 6 Millionen kWh/Jahr Wärme erzeugt. Die Wärme versorgt über ein Nahwärmenetz die Einwohner des Dorfes, der Strom wird ins Netz eingespeist und liefert so Elektrizität für über 2.800 weitere Haushalte. Die Kohlendioxid Einsparung durch EE beträgt in Bollewick 4.300 Tonnen pro Jahr: Alleine für die Beheizung der Feldsteinscheune wurden zuvor 50.000 l Öl im Jahr verbraucht.

Lebendiger Landbau

Lebendiger Landbau ist ein vielfältiger, innovativer Bauernhof im Nordwesten Mecklenburgs. Sie kultivieren über 60 verschiedene Gemüsearten, halten Zweinutzungshühner in mobilen Ställen und etablieren Agroforstsysteme auf unseren Flächen. Mittlerweile versorgt die Solidarische Landwirtschaft (Solawi) über 150 Haushalte jede Woche mit frischen, gesunden und €žlebendigen€œ Lebensmitteln.

Hof Uhlenkrug

Auf dem Hof Ulenkrug wird seit 1995 die Vielfalt von Saatgut gelebt. Derzeit leben hier 24 Erwachsene und fünf Kinder. Der Hof betreibt Vieh- und Landwirtschaft sowie ein Saatgutprojekt, mit dem alte und lokale Getreidesorten frei zugänglich gemacht werden. Die Getreidekollektion umfasst etwa 1000 Sorten. „Das Problem ist überall, dass Leute nicht mehr an regional angepasstes Saatgut kommen“, gibt Anne zu bedenken. Weltweit entstehen daher Saatgutprojekte, die die genetische Vielfalt der Pflanzen erhalten. Der Ulenkrug kooperiert mit einem Projekt in Syrien, außerdem mit Saatgutnetzwerken im Libanon und in Kolumbien.

Halmhaus

Stroh hat dadurch als Baustoff ein enormes Potenzial. Dieses will eine neue Generation von Unternehmen wie die HALM GmbH nutzen. Indem der Strohbau mit der Holzrahmenbauweise in Vorfertigung kombiniert wird, werden Effizienz, Planbarkeit, Kostenkontrolle, genormte Qualitäten und hohe Stückzahlen möglich.

Projekthof Karnitz

Es gibt keine Lösungen im alten Sinn: also Probleme, die verschwinden, wenn es eine, meist technische, Lösung gibt. Wir sind in dauerhaften Veränderungen unserer Umwelt – aber auch unserer Arbeits- und Lebensweisen. Ständig müssen wir uns also anpassen. Karnitz macht das, lernt manchmal mühsam, mit klugem Blick auf das, was sich verändert und mit Gelassenheit und Neugierde sich selbst zu verändern.
In Karnitz ist in neuer Weise lernen angesagt. In erster Linie steht nicht mehr die Wissensaneignung im Vordergrund, sondern die Frage, welches neue Wissen, aber auch welche neue Weltsicht, Werte und Handwerkzeuge ich benötige, um in und mit Veränderungen klar zu kommen, handeln zu können. Es können, nicht nur zu wissen, wie man es macht. Ein offenes Karnitz steht für einen problem- und erfahrungsbasierten Lernort, für einen Möglichkeitsraum.
Klimafarming oder Permakultur mit klimaflexiblen Arten ist ein solches Thema, wenn man einen Garten hat oder Landwirtschaft. Das Gleiche gilt bei der Energieversorgung und vor allem bei der Senkung des Verbrauchs von Ressourcen aller Art.
Natürlich ist das eine Sache, die jeder von uns in der Hand hat. Aber allein sind wir bei den meisten Dingen überfordert. Also fragt sich: wie gehen wir, da wo es sinnvoll ist, Maßnahmen gemeinsam an. Will auch wieder gelernt sein.
Das übt Karnitz, das übt mensch in Karnitz, auch, indem es auf Kultur setzt und wie man sich fröhlich trifft.