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Klosterladen

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Geschichte
Kultur
Destille
Verkostung mit dem Darguner Klostervogt.

Seit fast zehn Jahren betreibt Jürgen Hartwig mit seiner Frau einen Klosterladen im ehemaligen Kornspeicher der Kloster- und Schlossanlage in Dargun. Auch kulinarische Klosterführungen in Mönchskutte bietet er an. Unter dem Namen „Darguner Klostervogt“ hat Hartwig eine Menge regionaler Spezialitäten entwickelt. Tatsächlich soll es im 13. Jahrhundert einen Klostervogt namens Hartwig unter den Darguner Zisterziensern gegeben haben. Eine Grabplatte in der Pfarrkirche zeuge davon, dass dieser am 11. September 1390 ermordet worden sei. Irgendwann, so Hartwig, möchte er gerne einen Abdruck davon auch bei sich aufstellen. Den Markennamen hat er sich jedenfalls schon sichern lassen, die Urkunde dazu hängt im Gewölbe des Klosterladens.

Dort verkauft er verschiedene kulinarische Köstlichkeiten, Schmuck und Kunstwerke von Produzenten aus der Region. Mit 20 regionalen Partnern arbeitet er mittlerweile zusammen. Angefangen hat alles mit einer Praline. Mit einem Schokoladenfachmann aus der Region wurde die Komposition entwickelt. Immer weitere Kreationen kamen hinzu. Der eigene Essig „Darguner Soße“, Brombeerketchup, Liköre, Gelees, Brotaufstriche. „Ich habe immer wieder irgendwelche Grappen in`n Kopp“, sagt Jürgen Hartwig. Für seine Ideen sucht er sich Partner in der Region, die diese nach seinen Vorstellungen umsetzen. Die Produkte verkauft er dann im Klosterladen. Vor drei Jahren begann er auch selbst zu produzieren – nebenan, im ehemaligen Café, steht ein Brennkessel. Hier veredelt er Alkohol zu hauseigenem Gin, Aquavit und anderen Schnäpsen. Die Namen der edlen Tropfen haben seinen Ursprung sämtlich im persönlichen Umfeld oder dem Kloster. So ist der Mirabellengeist nach Schwester Brigitte benannt, die als Nonne verkleidet Führungen im Kloster macht, der Walnussgeist ist nach dem alten Probst benannt, der Gin nach König Olaf, der als Altarfigur die Pfarrkirche ziert.

Alle Gäste des Ladens sind zum Kosten der Produkte eingeladen. „Bei uns gibt es keinen Verkaufszwang, aber einen Verkostungszwang“, sagt Jürgen Hartwig lachend. Oben über dem Laden befindet sich ein kleines Gewölbe, in dem Verkostungsveranstaltungen stattfinden. Aber auch an der Theke darf jederzeit probiert werden. „Ich gehe den Menschen ganz schön auf den Senkel, damit sie mal kosten“, gibt er zu. Viele würden sich sonst gar nicht trauen. Aber wenn er sie anspreche, probierten viele doch und ließen sich dann eben auch von der Qualität überzeugen. Um die 25.000 Besucher habe die Schloss- und Klosteranlage durchschnittlich im Jahr. Ein Teil davon findet auch den Weg in den Klosterladen. Dieser befindet sich in einem Seitenflügel direkt hinter der imposanten Toreinfahrt, auf die eine Allee zuführt und die sich schließlich in die große Freifläche vor dem ehemaligen Schloss öffnet. Im Jahr, 2022, haben die Darguner das 850-jährige Bestehen ihrer Klosteranlage gefeiert. Natürlich hat sich Jürgen Hartwig dafür neue kulinarische Produkte einfallen lassen, die er in seinem Klosterladen anbietet.

KONTAKT

Öffnungszeiten

täglich 10 – 12 Uhr und 14 – 16 Uhr

Anmeldung für Verkostungen unter 0162-1965696

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