Gutshaus Scharpzow

Scharpzow, ein Dorf, ist bekannt für sein Gutshaus – wie könnte es auch anders sein. Im Gutshaus werden moderne Konzepte der Kunstproduktion entwickelt, kritisch hinterfragt und künstlerische Arbeitsbereiche jenseits der Warenwirtschaft getestet. Dies wird besonders relevant, wenn die Kunst immateriell sein darf und kein physisches Endprodukt von materiellem Wert entsteht – beispielsweise wenn Kunst zwischen den Zeilen oder in gemeinsamen Aktivitäten entsteht.

Nina Hollensteiner und Albrecht Pischel lassen auf der historischen Gutshofanlage in Scharpzow einen Ort entstehen, der sich prozesshaft und experimentell der Erforschung von künstlerischen Arbeitsfeldern und der Kulturproduktion im gesellschaftlichen Kontext widmet. Sie richten ihr Augenmerk sowohl auf die Besonderheiten der ländlichen Lage als auch auf deren Rückbindung an städtische Räume. Ausgehend von ihrer Position im ländlichen Mecklenburg schaffen sie durch internationale Vernetzung, Auseinandersetzung und Begegnung besondere Potenziale. Das Programm des Ortes und die Möglichkeiten zur Partizipation passen sich dabei an den Fortschritt der Sanierung der denkmalgeschützten Gutsanlage aus dem 19. Jahrhundert an.

Auf ihrem Anwesen bieten sie außerdem Übernachtungsmöglichkeiten in Glamping-Zelten an. Darüber hinaus veranstalten sie regelmäßig Litfaßsäulen-Lectures/Performances.

Nestwärmehof Leuschentin

Einen treffenderen Namen hätte sich Anke Stegemann für ihren Hof wohl nicht einfallen lassen können: Nestwärmehof. Ein guter Hektar zum Verweilen, Abschalten und Erleben. Hektik ist hier fehl am Platz. Die Bauernhoftiere lassen sich mit genügend Ruhe gut beobachten. Ziegen, Schafe, Hühner – alle laufen entspannt im großen Auslauf umher, schnuppern hier, dösen da. Gerade für Kinder ist der Hof ein echtes Erlebnis. Als Bauernhofpädagogin hat sich Anke Stegemann darauf spezialisiert, es ihnen hier so richtig schön zu machen. Kindergeburtstage, Schulprojekttage oder Familienerlebnisse organisiert sie hier. Auch integrative Angebote für Senioren, Menschen mit Handikap oder soziale Härtefälle. Dafür hat sie eine Zusatzausbildung für tiergestützte Intervention absolviert. Dabei könnte sie längst kürzertreten. Wegen eines schweren Arbeitsunfalls mit Mitte zwanzig konnte sie ihren Beruf in der Landwirtschaft schon früh nicht mehr ausüben. Viele Jahre arbeitete sie danach im sozialpädagogischen Bereich. Beides bringt sie heute auf ihrem Hof zusammen, den sie mit ihrem Mann gemeinsam aufgebaut hat. Nichtstun ist ihre Sache nicht. Soziale Teilhabe ist ihr ein wichtiges Anliegen, wohl auch wegen ihres eigenen Schicksals. Dazu kommen die Themen Regionalität, Infrastruktur, Mobilität – Dinge, die Menschen auf dem Land bewegen. In verschiedenen Arbeitskreisen engagiert sich Anke Stegemann dafür, schreibt Projektanträge, wirbt Fördermittel ein. Der Hof soll Begegnungsort für alle Generationen werden. Es sollen noch mehr Betreuungs- und Entlastungsangebote entstehen. Dafür arbeitet Anke Stegemann mit vielen Sozialträgern und Pflegestützpunkten zusammen, ebenso wie mit der Hochschule Neubrandenburg, dem Sozialwerk Malchin, der Alzheimergesellschaft des Landes MV sowie dem Lernort Bauernhof MV e. V. Auch andere Bildungs- und Kulturprojekte will sie auf ihrem kleinen Hof künftig umsetzen. „Wahrscheinlich werden wir einen gemeinnützigen Verein gründen, um die sozialen Projekte auch finanzieren zu können“, sagt Anke Stegemann. Ihr geht es darum, etwas zu tun, sich aktiv einzubringen. „Genau so funktioniert Demokratie“, davon ist sie überzeugt. „Nur meckern bringt überhaupt gar nichts!“

Moorbauer

Coole Kneipe, alternatives Restaurant, traumhafte Lage waren Assoziationen, die ich für diesen Ort in meinem Kopf hatte. Aber der Reihe nach. Ich bin zum ersten Mal hier. Schon der Weg zum Moorbauern ist ein kleines Abenteuer. Am Steg begrüßt mich Uta Berghöfer. Weit und breit ist nichts zu sehen. Uta telefoniert kurz, dann sagt sie, ein Moorbauer würde uns gleich mit dem Boot abholen. Boot? Erst jetzt wird mir klar, dass es nur diesen Weg gibt – über das Wasser. Leise tuckert der Kahn heran. Uta lädt noch eine Kiste mit Feuerholz hinein. Dann geht es gleich wieder los. Hinsetzen lohnt sich offenbar nicht, sehr wohl aber ein Blick rundherum. Gerade dreht ein Eisvogel eine kleine Runde nur ein paar Meter entfernt. Schräg gegenüber am Ufer legen wir an. Da ist er, der Moorbauer. Seit den 1960er Jahren gibt es diese Traditionsgaststätte, erzählt mir Uta Berghöfer. „Jeder in meiner Generation, der hier aus der Gegend kommt, kann mit dem Namen etwas anfangen oder war selbst schon hier.“ Bis 2011 wurde die Kneipe im weitverzweigten Kanalsystem zwischen Malchiner und Kummerower See von wechselnden Pächtern und Besitzern betrieben. Das ist nicht für jeden was, denke ich. Besucheranstürmen im Sommer stehen raue Zeiten in Herbst und Winter entgegen, hin und wieder ein Hochwasser, das bis in den Gastraum drückt. Am Kamin zeigen Striche, wie hoch das Wasser der Peene in den vergangenen Jahren im Haus gestanden hat. Viel Enthusiasmus ist notwendig, um eine solche Kneipe zu betreiben – und in ihrer ursprünglichen Form zu erhalten.

Vor zehn Jahren entschieden sich Mi Spirandelli, die schon das Gutshaus in Pohnstorf erfolgreich saniert hat, und der aus Malchin stammende Opernsänger Lars Grünwoldt, den Moorbauern vor dem Verfall zu retten. Sie arbeiteten hartnäckig am Erhalt des Ortes und an einem passenden Konzept. Immer im Blick hatten sie die besondere Lage des Hauses mitten im Moor. Irgendwann stieß Uta Berghöfer dazu. Die Landschaftsökologin beschäftigt sich seit mehreren Jahren bereits mit der Frage nach der Verzahnung von Gesellschaft und Naturschutz. Sie begann zu recherchieren, führte Interviews mit Angehörigen ehemaliger Wirte des Moorbauern, forschte im Archiv nach Geschichten aus dem Moor. „Irgendwann entstand zusammen mit Lars die Idee, diese Geschichten in der Landschaft zu erzählen.“ Das Moortheater (https://moortheater.de/index.html ) war geboren. 2015 gab es die erste Aufführung. „Ein Kracher“, wie Uta sagt. 250 Menschen kamen mit Booten zum Moorbauern, um sich das von Schülerinnen und Schülern der Region gespielte Spektakel anzusehen. Ein Teil der Kulissen steht noch heute am Steg vor dem Moorbauern. „Zur Erinnerung“, sagt Uta Berghöfer. Bis heute begleitet sie das Moortheaterprojekt, an wechselnden Orten mit wachsendem Publikum. 2019 wurde sie mit dem Projekt als Neulandgewinner ausgezeichnet.

Seit einer Weile ist Uta Berghöfer auch Moorbäuerin, hat zusammen mit ihrem Mann und mehreren anderen das Haus übernommen. Den ganzen Sommer über wirbeln sie hier. An manchen Tagen sind die Tische draußen durchgehend besetzt. So wollen die Moorbauern den Ort erhalten, an dem man die Schönheit der Moorlandschaft genießen kann. „Wir wollen hier aber auch einen Ort schaffen, an dem wir uns über nachhaltiges Leben und Wirtschaften austauschen und neues ausprobieren können.“ Sozusagen ein Experimentierfeld für die Zukunft von morgen. Ganz oben stehen dabei Gespräche. Denkanstöße geben, Diskussionen anregen – all dies soll von diesem Ort aus passieren. Dabei soll es um positive Antworten gehen. „Viel GEGEN“ gäbe es schon genug. „Wir wollen eher versuchen, die Zukunft an den positiven Aspekten auszurichten, statt immer das Negative in den Fokus zu stellen.“

von Manuela Heberer

Landkombinat e.V.

Seit über 15 Jahren gibt es den Verein auf einem kleinen Hof bei Demmin. Stefan Raabe hatte das Grundstück in der Gemeinde Beggerow 2005 gekauft. Damals war er gerade mal 22 Jahre alt, machte in Demmin eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker. Immobilien auf dem Land waren noch bezahlbar. Die Idee, den Hof gemeinschaftlich zu nutzen, eine Werkstatt aufzubauen und mit anderen zu teilen, waberte da schon in Stefans Kopf. Zusammen mit Nachbarn und Freunden gründete er den Verein. Im Dorf stieß die Idee auf fruchtbaren Boden. Gemeinsame Mittagstische waren ein erster Schritt.

Heute wird auf dem Hof gemeinschaftlich gebaut und repariert, gegärtnert, gemostet und gebildet. In der alten Backsteinscheune auf dem Hof sind Metall- und Holzwerkstatt sowie eine kleine Mosterei untergebracht. Die entsprechende Technik wird von Stefan Raabe akribisch gepflegt und gewartet, manchmal auch selbst gebaut. Seit fünf Jahren findet einmal im Monat das Reparaturcafé statt. Einige Experten stehen anderen helfend zur Seite, wenn diese vorbeikommen, um etwa ihre Nähmaschine, Handydisplay oder Schachcomputer zu reparieren.

Gemeinsam mit anderen Initiativen wurde ein Netzwerk für Bildungsorte in der Region gegründet. Zum einen, um eine Lobby für zukunftsfähige Bildung zu schaffen. „Zum anderen wollen wir aber auch unsere eigene Bildungsarbeit gegenseitig reflektieren und stärken“, sagt die freiberufliche Pädagogin Wibke Seifarth, die ebenfalls auf dem Hof lebt. Sie initiiert verschiedene Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche. Mit der Arbeit auf dem Hof sei das sehr gut vereinbar. Auch dort finden regelmäßig Projekte mit Kindern statt, etwa bei der Obsternte, beim Mosten oder Naschen im weitläufigen Garten. Hier wird mit verschiedenen Methoden des naturnahen Gemüseanbaus experimentiert. Seit drei Jahren versorgt der Hof mit der Ernte etwa zwanzig Haushalte in der Region.

Über das Jahr kommen viele Menschen aus ganz Europa auf den Hof, um hier zeitweise mitzuhelfen, vom Alltag abzuschalten, Neues zu lernen, und Gemeinschaft zu erleben. Auch die Restaurierung der Scheune war nur mit Hilfe Vieler möglich. So organisiert der Verein regelmäßig Workcamps mit dem Internationalen Bauorden, der seit über 60 Jahren soziale und gemeinnützige Einrichtungen durch Bau- und Renovierungsarbeiten unterstützt. Aktuelles Projekt ist ein offenes Backhaus aus Naturbaustoffen und überwiegend recycelten Baumaterialien. Es soll als neuer Gemeinschaftsplatz im Dorf dienen, an dem Austausch und Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft gestärkt und alle mit ökologischen Backwaren versorgt werden.

Atelier 17111 e. V.

So groß wie ein Fußballfeld ist die Backsteinscheune, in der sich das Atelier 17111 befindet; gelegen in Hohenbrünzow, einem kleinen Ort zwischen Demmin und Altentreptow. Ganz am hinteren Ende der Scheune von 1862 führt eine schwarze Metalltreppe hoch auf die Terrasse, von der aus man ins Atelier gelangt. Riesige Fenster lassen reichlich Licht hinein, um hier gemeinsam zu Kochen, zu Malen, zu Töpfern oder Seminare abzuhalten.

2019 haben Friedenand Wäschle, sein jüngerer Bruder Rüdiger und deren Onkel diesen neuen Teil der alten Scheune fertiggestellt, eine Zeitlang darin gewohnt, bis das frühere Gutsverwalterhaus zum Wohnen hergerichtet war. Unter dem Atelier befindet sich die Holzwerkstatt, in der Produktdesigner Friedenand und Tischler Rüdiger ihr Studio für Architektur, Bauplanung, Holzbau, Möbelbau und Produktgestaltung betreiben. Es gibt einen Holzbackofen und eine Töpferwerkstatt. Zwei Drehscheiben zum Töpfern und ein kleiner Brennofen, sowie eine alte Druckerpresse für Linol- und Holzschnitte stehen für kreative Arbeiten zur Verfügung. Auch Unterkünfte sind geplant – für Menschen, die diesen Ort ebenfalls mit Leben und Ideen füllen wollen.

Jedes Jahr im August findet das Workshopfestival „Formfeld“ auf dem Gutsgelände statt. Viele Menschen kommen an dem Ort zusammen, genießen kulturelle Darbietungen und lernen gemeinsam in Workshops. Die Themen reichen von Kunst, Musik und Theater über Architektur bis hin zur Landwirtschaft. Handwerklich und praktisch kommt man in den Austausch miteinander. Dabei sind Lernen und Wissensproduktion nicht hierarchisch organisiert, sondern der Ort wird für die gemeinsame Arbeit, Begegnung und zwischenmenschliche Beziehungen geöffnet.

Platz gibt es dafür genug. 14 Hektar groß ist das Gelände. Dieses war jahrhundertelang im Besitz der Grafen zu Schwerin, im Gutshaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite war zu DDR-Zeiten eine landwirtschaftliche Berufsschule untergebracht. Mittlerweile wird es von der neuen Eigentümerfamilie saniert, die zusammen mit dem Verein Atelier 17111 e. V. dieses ursprünglich zusammengehörende Ensemble als Kultur-Gut Hohenbrünzow mitgestaltet.

Und so ist die riesige Anlage auch eine Art Experimentierfeld für gemeinschaftliches Lernen ohne Hierarchien, handwerkliche Arbeit, alternative Wohnmodelle, nachhaltige Lebensart. Immer wieder sind temporär Menschen auf dem Hof. Viele Menschen, die mit anpacken, braucht das Projekt, an dem man sich auch als Vereins- oder Fördermitglied beteiligen kann.

Kunsthalle Karnitz

Kooperationen und grenzüberschreitende Kunstprojekte bis hin zur Alltagskultur, zur Wissenschaft und zu Themen der großen Umbrüche. Das wird hier erprobt, und die Erfahrungen sind dann die Ressourcen für alle.

Projektplanung, Fördermittel Akquise, Abrechnung – für Events wie z.B. Poetry Slams, Konzerte, Festivals, Residenzen u.v.m.

forma_te e.V.

Der Verein versteht sich als eine Initiative, die über unterschiedliche forma_te einen Mehrwert im ländlichen Lebensraum schaffen möchte. Dabei blickt forma_te in der Gegenwart auf eine Vielzahl von Herausforderungen in Politik, Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft, an denen der Verein gemeinnützig mitwirken möchte. Um dieser Arbeit verantwortungsbewusst zu begegnen, folgen sie einem gewissen Selbstverständnis.

Mehr erfahrt ihr auf der Homepage von forma_te.

KULTURBöRSE

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – es ist Zeit für das jährliche Hoffest. In der KULTURBöRSE Gnoien wird dafür kräftig geräumt und geplant. „Einmal im Jahr ist dies das große Highlight“, erzählt Karola Stenschke. Sie ist vor zwei Jahren auf das Haus aufmerksam geworden, nachdem sie von Berlin in die Region gezogen war und Anschluss suchte. Schnell war klar, dass auch sie sich hier einbringen möchte. Einen Kreativkurs für Kinder rief sie ins Leben, ein Angebot von vielen in der KULTURBöRSE Gnoien. Diese reichen von Krabbelgruppe für die Kleinsten über Foto- und Tanzkurse, Theater- und Umweltprojekte, Akrobatik und Sprachkurs bis hin zu offener Werkstatt und Generationencafé. Auch ein Generationen-Kino findet zweiwöchentlich statt. Der Titel macht deutlich, worum es im Haus geht: Verschiedene Generationen zusammenbringen, Austausch anregen, Kommunikation fördern. Auch im erweiterten Namen der Kulturbörse findet sich der Ansatz wieder: Mehrgenerationenhaus und Familienzentrum. Beides vereinigt sich unter dem einen Dach des Hauses mitten in der Gnoiener Altstadt. Schon seit knapp 20 Jahren stellt sich das Team den gesellschaftlichen Aufgaben der jeweiligen Zeit: dem demografischen Wandel, Integration, Inklusion, Klimaschutz, Gesundheit und Demokratie. Mit den Angeboten wollen die Initiatoren um Bettina Kalisch der Region wieder eine Zukunft geben und der Jugend eine Möglichkeit zu bleiben. Verschiedene Begegnungsangebote sollen helfen, Vorurteile abzubauen und den Austausch untereinander zu befördern sowie den eigenen Horizont zu erweitern. Für Karola Stenschke geht das Konzept auf. Sie fühlt sich wohl an diesem Ort, kommt gerne her, sieht ihn als Treffpunkt. Beim Rundgang durch das von außen eher unscheinbar wirkende Gebäude wird die innere Kraft und Stärke sichtbar. In der Küche unterhält sich Natascha aus der Ukraine mit Freundinnen. Sie kocht mit Kindern der örtlichen Kitas und Schulen und begibt sich mit ihnen auf kulinarische Weltreise. Im Nachbarraum bespricht sich gerade Thomas Schröder, stadtbekannter Sportler, zu seinen Integrationsprojekten in der Region. Im Hinterhaus räumt Raban Boehm, der hier die offene Werkstatt organisiert und ein Inklusionsprojekt betreut. Der Kino- und Theaterraum mit Bühne und Kostümfundus zeigt eindrücklich, dass hier seit vielen Jahren etwas gewachsen ist. Zurück im Caféraum fällt der Blick auf die Stele zum Musikinitiativpreis des Nordkurier und der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, den die KULTURBöRSE Gnoien 2022 für das Engagement für die kreative Beschäftigung von Jugendlichen im ländlichen Raum mit Musik erhalten hat. Viele Menschen aus der Region bringen sich hier ein, um so etwas möglich zu machen, Künstler und Kreative, sozial Engagierte. „Ohne diese Offenheit wäre der Ort nicht das, was er ist – lebendig und vielfältig.“

Kunstverein Ivenack

Der gemeinnützige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht die Kunst zugänglicher zu machen, ein besseres Verständnis für die Kunstszene zu vermitteln sowie das Ortsbild mit Kunst zu bereichern und in das alltägliche Leben in Ivenack und die Umgebung einfließen zu lassen. Weiterhin werden zukünftig durch den Verein verschiedene Veranstaltungen etabliert werden, die sich mit unterschiedlichen Kunstthemen befassen.

WaWiTo Tückhude

Seit 2018 entwickelt der Verein Natürlich Lernen am Tollensetal e.V. (gegründet 2015) das Gelände des ehemaligen Schullandheims in Tückhude bei Alt Tellin zu einem Ort, an dem Natur, Kultur und Bildung auf verschiedene Weise miteinander verzahnt wird. So ist seit 2019 ist an diesem Ort der Wald- und Wiesenkindergarten WaWiKi zu Hause.