Öffentliche Flächen sind oft langweilig und eintönig gestaltet. Sie bestehen aus Rasenflächen, Zierpflanzen und Beton. Sie bieten wenig Raum für die Natur und für die Menschen, die sie nutzen. Dabei können öffentliche Flächen viel mehr sein: Sie können zu Orten werden, an denen man die Vielfalt und Schönheit der Natur erleben kann. Sie können zu Orten werden, an denen man sich erholen, lernen und engagieren kann. Sie können zu Orten werden, an denen man Toleranz und Respekt für andere Lebewesen entwickelt. Das geht mit dem Konzept des Naturgartens!
Ein Naturgarten ist ein Garten, der sich an der Natur orientiert. Er verwendet heimische Pflanzen, schafft Lebensräume für Tiere und Pflanzen, lässt natürliche Prozesse zu und spart Ressourcen. Ein Naturgarten ist nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch ästhetisch ansprechend.
Das Konzept des Naturgartens lässt sich auch auf öffentliche Flächen übertragen. Ob Spielplatz, Parkplatz oder Friedhof – jede Fläche kann naturnah gestaltet werden. Das bringt viele Vorteile für Mensch und Umwelt:
- Erholung: Naturnahe Flächen bieten Ruhe und Entspannung vom stressigen Alltag. Sie laden zum Verweilen und Genießen ein.
- Bildung: Naturnahe Flächen bieten Lern- und Erlebnisräume für Kinder und Erwachsene. Sie ermöglichen den Kontakt mit der Natur und das Kennenlernen von heimischen Arten.
- Klimaschutz: Naturnahe Flächen speichern Wasser, binden Kohlenstoff und kühlen die Umgebung. Sie helfen so, die Folgen des Klimawandels abzumildern.
- Artenschutz: Naturnahe Flächen bieten Lebensraum und Nahrung für viele Tiere und Pflanzen. Sie tragen so zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei.
- Lebensqualität: Naturnahe Flächen erhöhen die Attraktivität und Identität einer Gemeinde. Sie fördern das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner.
Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Sie Ihr öffentliches Grün in ein urbanes Naturerlebnis verwandeln können?
Dann empfehlen wir Ihnen den Foliensatz von Susanne Reiter vom Naturgarten e.V., der sich mit dem Thema im Rahmen der BUND Tagung „Kommunales Siedlungsgrün – schaffen, kombinieren und ökologisch aufwerten“ auseinandergesetzt hat.
