Lebendiger Landbau

Lebendiger Landbau ist ein vielfältiger, innovativer Bauernhof im Nordwesten Mecklenburgs. Sie kultivieren über 60 verschiedene Gemüsearten, halten Zweinutzungshühner in mobilen Ställen und etablieren Agroforstsysteme auf unseren Flächen. Mittlerweile versorgt die Solidarische Landwirtschaft (Solawi) über 150 Haushalte jede Woche mit frischen, gesunden und €žlebendigen€œ Lebensmitteln.

Gut Wendhof

Kartoffelernte: Perspektive von Traktor auf mobiles FLießband und laufende Kartoffeln

Seit 2004 bewirtschaftet Dr. Sven Grupe seinen Hof als eigenen, konventionellen Landwirtschaftsbetrieb. 2014 stellt er die Flächen auf ökologische Bewirtschaftung nach DE-ÖKO 034 um.

Hof Uhlenkrug

Auf dem Hof Ulenkrug wird seit 1995 die Vielfalt von Saatgut gelebt. Derzeit leben hier 24 Erwachsene und fünf Kinder. Der Hof betreibt Vieh- und Landwirtschaft sowie ein Saatgutprojekt, mit dem alte und lokale Getreidesorten frei zugänglich gemacht werden. Die Getreidekollektion umfasst etwa 1000 Sorten. „Das Problem ist überall, dass Leute nicht mehr an regional angepasstes Saatgut kommen“, gibt Anne zu bedenken. Weltweit entstehen daher Saatgutprojekte, die die genetische Vielfalt der Pflanzen erhalten. Der Ulenkrug kooperiert mit einem Projekt in Syrien, außerdem mit Saatgutnetzwerken im Libanon und in Kolumbien.

Halmhaus

Stroh hat dadurch als Baustoff ein enormes Potenzial. Dieses will eine neue Generation von Unternehmen wie die HALM GmbH nutzen. Indem der Strohbau mit der Holzrahmenbauweise in Vorfertigung kombiniert wird, werden Effizienz, Planbarkeit, Kostenkontrolle, genormte Qualitäten und hohe Stückzahlen möglich.

Projekthof Karnitz

Es gibt keine Lösungen im alten Sinn: also Probleme, die verschwinden, wenn es eine, meist technische, Lösung gibt. Wir sind in dauerhaften Veränderungen unserer Umwelt – aber auch unserer Arbeits- und Lebensweisen. Ständig müssen wir uns also anpassen. Karnitz macht das, lernt manchmal mühsam, mit klugem Blick auf das, was sich verändert und mit Gelassenheit und Neugierde sich selbst zu verändern.
In Karnitz ist in neuer Weise lernen angesagt. In erster Linie steht nicht mehr die Wissensaneignung im Vordergrund, sondern die Frage, welches neue Wissen, aber auch welche neue Weltsicht, Werte und Handwerkzeuge ich benötige, um in und mit Veränderungen klar zu kommen, handeln zu können. Es können, nicht nur zu wissen, wie man es macht. Ein offenes Karnitz steht für einen problem- und erfahrungsbasierten Lernort, für einen Möglichkeitsraum.
Klimafarming oder Permakultur mit klimaflexiblen Arten ist ein solches Thema, wenn man einen Garten hat oder Landwirtschaft. Das Gleiche gilt bei der Energieversorgung und vor allem bei der Senkung des Verbrauchs von Ressourcen aller Art.
Natürlich ist das eine Sache, die jeder von uns in der Hand hat. Aber allein sind wir bei den meisten Dingen überfordert. Also fragt sich: wie gehen wir, da wo es sinnvoll ist, Maßnahmen gemeinsam an. Will auch wieder gelernt sein.
Das übt Karnitz, das übt Mensch in Karnitz, auch, indem es auf Kultur setzt und wie man sich fröhlich trifft.