Digitale Landesschule

Digitale Landesschule

In Mecklenburg-Vorpommern entsteht eine digitale Landesschule, als eine rein virtuelle Schule, die Schülerinnen und Schülern Online-Unterricht unabhängig vom Wohnort ermöglichen wird.

Im Juli 2020 schrieb das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, dass “im Zuge der Coronapandemie nach wie vor davon auszugehen ist, dass Schülerinnen und Schüler nicht grundsätzlich im Präsenzunterricht beschult werden können.“ Per Ausschreibung suchte das Ministerium Mitarbeiter*innen für den geplanten schrittweisen Aufbau einer digitalen Landesschule MV, kurz: DiLaS MV.

Einerseits soll die digitale Landesschule “ein effizientes und nachhaltiges Unterstützungsinstrument zur Absicherung des Unterrichts in Phasen von homelearning sein”. Andererseits ist geplant, dass die DiLaS MV auch den Regelunterricht durch zeitgemäße digitale Angebote unterstützen und ergänzen soll. Hierfür wurde eine rahmenplankonformes Angebot über das landeseigene Lernmanagementsystem itslearning aufgesetzt.

Für die berufliche Bildung soll dieser Ansatz ebenfalls realisiert werden. Schüler und Schülerinnen können dann online am Unterricht teilnehmen, unabhängig vom Wohnort.

Ein erster E-Learning-Kurs wurde bereits für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe freigeschaltet, um sich auf die Abiturprüfungen im Fach Mathematik gezielter vorzubereiten. Quelle: Landeselternrat Mecklenburg-Vorpommern.

Nach und nach wird das Angebot für den allgemein bildenden Bereich weiter ausgebaut. Vielleicht wird die Schule in Zukunft dann nur noch virtuell besucht? Vielleicht besteht zukünftig aber auch die Wahl und du kannst dich, je nach Vorliebe, online oder in Präsenz beschulen lassen!

Für diese großen Vorhaben stehen digitaler Landesschule und digitalen Berufsschulen drei Millionen Euro bis in das Jahr bis 2025 zur Verfügung. Quelle: Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung des Landes M-V.

Weiterführende Information:


UPDATE vom 05.06.2023

Endlich entsteht eine KI-Wolke für die SchülerInnen

Nach Informationen von Table.Media haben acht Bundesländer einen Verbund gegründet, um zusammen mit Start-ups ein Tool für Schulen zu entwickeln, das mit Künstlicher Intelligenz arbeitet. Ein Schulminister schwärmt, dass hier der Traum von einem guten Lernen für alle möglich sei.

An dem Projekt sind neben den federführenden Bundesländern Brandenburg und Sachsen inzwischen weitere sechs beteiligt, darunter Nordrhein-Westfalen und Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Das Projekt finanziert sich aus dem Budget des Digitalpakts. Insgesamt 55 Millionen Euro sollen aus dem Etat für länderübergreifende Projekte in die Entwicklung des Systems fließen. Allerdings wollen die Partnerländer die neue Software nicht von eigenen IT-Leuten oder gar staatlichen Rechenzentren schreiben lassen. Die technisch und pädagogisch besten Anbieter des Marktes sind eingeladen, sich zu bewerben. Die Ausschreibung soll in Kürze erfolgen, erfuhr Table.Media aus einem der beteiligten Häuser.

Christian Füller in DIE ZEIT am 4.6.2023

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