LERNMATERIAL
Schritt für Schritt Öffentlichkeitsarbeit planen
Die Bezeichnung ist das deutschsprachige Synonym für PR. Darunter versteht man jegliche Kommunikation einer Organisation nach außen. Die Öffentlichkeitsarbeit von Institutionen richtet sich direkt an die Bevölkerung oder an Journalisten. Der Fokus der Öffentlichkeitsarbeit sind die Informationsmaßnahmen, dazu gehören das Image und die Reputation einer Institution positiv zu gestalten und um relevante Themen zu besetzen.
Die Informationen werden so kommuniziert, dass die Inhalte für Lesende aufgegriffen werden und somit die Botschaft der Institution ein breites Publikum erreicht.
Mit dem Lernmaterial „Schritt für Schritt Öffentlichkeitsarbeit planen“ möchten wir dir Anregungen für eine aktive Öffentlichkeitsarbeit an die Hand geben.
Schritt 1 - Beschreibe dein Profil
Was ist deine Philosophie, was macht dich einzigartig?
Überlege dir oder im Team, was benachbarte oder befreundete Kulturschaffende oder Kulturinitiativen unterscheidet. Egal, ob im handwerklichen Konzept oder in einer speziellen Ausprägung (Musik). Durch diese Punkte, kannst du ein eigenes Profil beschreiben.
Für die Ideensammlung, kannst du viele unterschiedliche Techniken anwenden. Dazu eignen sich schriftliches Brainstorming oder Mind Map.
Schritt 2 - Aktivitäten der Kommunikation
Welche Informationsmittel und Instrumente sind oder waren bei dir im Einsatz?
Wie möchtest du dich oder auf euch aufmerksam machen?
Schreibe dir alle laufenden Informationsmittel auf und fassen sie nach Kategorien zusammen:
-schriftlich über Printmedien
-mündlich
-online
Schritt 3 - Zielgruppe definieren
Wie sieht deine Zielgruppe aus (Demografie)?
Die Zielgruppe ist relevant, weil sie die Basis für die Öffentlichkeitsarbeit bildet.
Was du kommunizierst, muss in jedem Fall die Bedürfnisse der Zielgruppe ansprechen.
Wie nutzt diese Zielgruppe Medien (zum Beispiel soziale Netzwerke).
Darauf basierend kannst du die Ziele ableiten, die dann mit einer bestimmten Strategie erreicht werden kann.
Schritt 4 - Eigene Umgebung
Was machen andere Kulturschaffende oder Kulturinitiativen?
Für dein Konzept der Öffentlichkeitsarbeit ist es wichtig, nicht das gleiche Profil wie andere Kulturschaffende oder Kulturinitiativen zu haben. Du solltest in deiner Öffentlichkeitsarbeit eine neue Position einnehmen, die noch keiner in deiner Region oder Gemeinde hat.
Nehme dir die Zeit für die Recherche von Kulturschaffenden oder Kulturinitiativen:
-Anzahl
-Förderer/Träger oder weitere Besonderheiten
-Ähnlichkeiten mit deinen Profil

Schritt 5 - Konkretisierung und Ziele
Jetzt hast du eine Menge Informationen zum Ist-Stand der Kommunikation gesammelt. Lege neben positiven auch die negativen Punkte deiner Außendarstellung offen. Evtl. stelle mit den Schritten fest, ob du unter einer wackeligen Finanzierung leidest oder nicht genug Aufmerksamkeit für dein Projekt bekommst. In diesem Fall definiere, welche Ziele du mit der Öffentlichkeitsarbeit erreichen möchtest?
Konkrete Ziele helfen dir, dich zu fokussieren und nach Ende des Projekts den Erfolg zu messen. Die nächsten Fragen beziehen sich auf die Ziele, auf die Zielgruppe und auf die zeitliche Einordnung – sie bereiten den Weg zu einem späteren Projekt- und Zeitplan:
Was möchtest du dringend verändern oder verbessern?
Schritt 6 - Gute Botschaften
Von Anfang an solltest du aufschreiben, wofür dein Projekt, deine Arbeit oder Institution in der Öffentlichkeit stehen soll. Dies ist der rote Faden für die gesamte Kommunikationsarbeit. Bei folgenden Fragen solltest du eine Antwort finden:
Wer bin ich oder sind wir? Wie arbeite/n ich/wir?
Was sind die Hauptthemen und- ziele?
Was soll erreicht werden?
Schritt 7 - Corporate Design
Damit die Lesenden dich/euch bzw. dein/euer Projekt sofort als Absender dein/euer Projekt wahrnehmen, sollte eine einheitliche Gestaltung angestrebt werden. Printmedien (Flyer), Website und Präsentationen sollen visuell wieder erkennbar sein. Dazu gehört ein eigenes Logo.
Grundlegende Elemente deines Corporate Design sollte sein:
-Durchgehende Verwendung eines Projektlogo, Trägerlogo und Förderlogo
-Einheitliche Typographie
-Wiederholende Gestaltungselemente wie Fotos und Grafik
-Nutze Farben, die nur von einer Farbpalette stammen